Bedarf an Masterbatches in Europa


990.000 Tonnen


Zum Geburtstag alles Bunte!

Kunststoffgranulate in allen erdenklichen Farben und Funktionen:
Das ist das Metier des Masterbatch Verbandes und seiner Mitglieder.

Der Masterbatch Verband feiert sein 20-jähriges Jubiläum – kein Alter für einen Industrieverband. Um einiges älter ist die „Erfindung“, um die sich alles dreht: Masterbatches machen seit etwa 50 Jahren die Welt bunter. Ende der 60er Jahre – mitten in den Boom-Jahren des noch jungen Werkstoffs Kunststoff – begannen die ersten deutschen Unternehmen, granulatförmige Farbkonzentrate, sogenannte Masterbatches, zu produzieren.

In den 1970ern wurden es immer mehr: fast alle Mittelständler, von denen einige vorher bereits Lacke und Farben produziert hatten. Andere spezialisierten sich von vornherein auf die granulatförmigen Konzentrate, die zur komfortablen Durchfärbung angeboten wurden. Diese Masterbatches sind heute aus der kunststoffverarbeitenden Industrie nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es den Produzenten von Kunststoffprodukten, ihren Rohstoff wirtschaftlich und sehr individuell einzufärben und über funktionale Additive auch Eigenschaften wie UV-Stabilität zu erreichen. Masterbatcher schneiden das Farb- oder Funktions-Konzentrat auf den Bedarf jedes einzelnen Kunden zu – vom Produzenten von Kosmetik-Verpackungen bis hin zum Automobil-Hersteller. Ursprünglich bestand die Branche aus Einzelkämpfern. Die Unternehmen wuchsen, verbesserten ihre Produkte und feilten an Technik und Verfahren. Sie alle konzentrierten sich anfangs darauf, sich im Markt „ihr Stück vom Kuchen“ zu sichern. Ein Miteinander gab es nicht. Eine Anlaufstelle, an der man gemeinsame Herausforderungen identifizieren oder gar angehen konnte? Ein gemeinsames Sprachrohr in die Kundenbranchen oder zu Reglementierungsstellen? Fehlanzeige.

Dabei ist ein Miteinander an vielen Stellen so wertvoll. Etwa, wenn es um die Entwicklung von Ausbildungsgängen für Berufe geht, die für Masterbatch- Betriebe typisch sind. Auch die rechtlichen Herausforderungen, die unter anderem durch Themen wie Produktsicherheit und Rückverfolgbarkeit sowie durch das Chemikalienrecht und seine Reformierung zu „REACH“ entstehen, lassen sich gemeinsam besser meistern. Das erkannten immer mehr Masterbatch-Hersteller – und 1998 war es dann endlich so weit: 13 der inzwischen gut etablierten Masterbatch-Hersteller fanden zusammen. Einige davon waren bereits vorher lange Jahre im Verband der Mineralfarbenindustrie VdMi organisiert. So gliederten sich die „Masterbatcher“ dort an. Der Masterbatch Verband war gegründet.

Happy Birthday!

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